Vom Grundgesetz zum abergläubischen Opferkultbuch – eine Chronik.
Es begann mit Radikal-Feminismus und Quotenkrampf – zuletzt als „Sexismus“-#Aufschrei#, der die Frauen zu unzurechnungsfähigen Opfern der Männerwelt erklärte.
Dann wurde der ´Klimawandel´ durchs Dorf gejagt.
Sodann an europäischer Transfer- und Sozialunion gebastelt, nach dem grünen Motto: „Legal, illegal, scheißegal“. Und die „Südländer“ der EURO-Zone zu Opfern der „Nordstaaten“, also insbesondere Deutschlands (Exportindustrie oder was auch immer) erklärt. Die EU wurde nach Osteuropa erweitert. „Arbeitnehmer-Freizügigkeit“ sollte es allen „EU-Bürgern“ ermöglichen, in Deutschland ´Hartz-IV´ zu genießen. Und das waren noch die guten alten Zeiten!
Doch von den arbeitslosen Spaniern, die den schon seinerzeit bemühten „Fachkräftemangel“ beheben sollten, hörte man bald nichts mehr. Sie wurden im Zuge der ´EURO-Krise´ flugs durch zu rettende Griechen ersetzt, die den Deutschen allabendlich die Leviten lasen – in deutschen Talkshows wohlgemerkt. Im umgekehrten Falle hätte es wohl wieder ein Meer von Schnurrbartschmierereien gegeben. Die „Nation, die die Demokratie erfunden hat“ wurde längere Zeit von osmanischen Besatzern kulturell beeinflußt; das ging nicht spurlos an ihrer Mentalität vorüber, wie man jedenfalls an den korrupten ´oberen Zehntausend´ sah, die ihre Schäfchen qua Kapitalverkehrsfreiheit rechtzeitig ins Trockene brachten.
Na ja, man kann griechischen Jammer-Intellektuellen im TV keinen Vorwurf machen, denn genau dazu wurden sie schließlich von staatlich geprüften Volkskindergärtner/inne/n eingeflogen. Genauso wenig, wie Flüchtlingen, die von deutschen Politikern eingeladen wurden, die hiesige geistige Umnachtung auszunutzen. Oder Bankern, die die Deregulierung der Finanzmärkte mißbrauchten. Menschlich, allzu menschlich! Hätten wir doch auch so gemacht, oder? Bei Licht betrachtet kann man eigentlich niemandem „einen Vorwurf machen“.
Außer den Deutschen, versteht sich. Das ist wie in einer großen Familie, in der alle auf dem Vater herumhacken, sobald er von der Arbeit kommt, wo er faul und verantwortungslos den Lebensunterhalt seiner Liebsten erwirtschaftet, weil er sich mal wieder „um nichts gekümmert“ hat, vergisst, den Müll runterzutragen oder nicht immer jedem jeden Wunsch erfüllen kann. So ist das eben.
Ein böser Verdacht …
Aber auch diese medial befeuerte Welle verebbte nicht einfach, um eine Erholungspause von schuldstolzen Rechtsbrüchen zu ermöglichen, sondern wurde von der noch größeren „Lampedusa“-Welle gebrochen, die den Opferkult erst so richtig aufblühen ließ: Die „Flüchtlings-Krise“ wurde als von (nicht mehr wohlgesonnenen) Göttern entsandte Naturkatastrophe behandelt. An der aber irgendwie die Deutschen schuld sein müssen.
In machen Gegenden Afrikas werden, wenn solch ein Verdacht aufkommt, auch heute noch Menschen verbrannt. Und hierzulande sollen wenigstens die ´Dunkeldeutschen´ büßen. Die EU bastelt an neuen Hatespeech-Strafgesetzen und will ihre Kommunikation auf Facebook, ihrem letzten Reservat, unterbinden, um ihnen endlich das Maul zu stopfen. Ihre „Herzen“ sollen „mit der Brechstrange geöffnet werden“. Jedenfalls den heldenhaften „Aktionisten“ der „Gesellschaft für politische Schönheit“ zufolge, die dazu den Rasen vor dem Berliner Reichstag verwüsteten – mitten in der ´Bannmeile´ (man ließ das einfach zu)! Eigentlich ist unsere gesamte ´4-Augen-Gesellschaft´ eine einzige „Gesellschaft für politische Schönheit“, weshalb sie auch ´in Schönheit sterben´ könnte.
Jetzt wird „uns“ eine „alte Rechnung präsentiert“,
meinte hämisch ein Boss einer Polizeigewerkschaft in einem rhetorisch geschliffenen Artikel. Schuldig vor dem Tribunal der Menschheitsgeschichte seien nicht die USA oder ihnen vorausgegangene Kolonialmächte oder der IS oder ölreiche Schariastaaten, die ihren Glaubengeschwistern keinerlei Asyl gewähren. Erst recht nicht der offenbar als unzurechnungsfähig eingeschätzte Kontinent Afrika bzw. dessen in großen Teilen korrupte Herrscherkasten, an die Entwicklungshilfe-Milliarden wie in ein Faß ohne Boden fließen. Denn schließlich sind „wir“ ja der „drittgrößte Waffenlieferant der Welt“ – was ja moralisch das Gleiche ist, wie der Einsatz dieser Waffen, oder etwa nicht?
„Wir haben gar keine andere Wahl!“
In der TV-Runde bei Plasbergs ´Hart & aber fair´ reifte der antideutsche Aberglaube zu Melittas vollendet veredeltem Spitzenkaffee. Fazit: „Wir haben gar keine andere Wahl, als uns den Herausforderungen zu stellen. Klug wäre es deshalb, jetzt damit anzufangen. Und dann nicht mehr aufzuhören.“
http://www.spiegel.de/kultur/tv/hart-aber-fair-ueber-fluechtlinge-markus-soeder-warnt-vor-buergerkriegern-a-1052928.html#utm_source=politik#utm_medium=medium#utm_campaign=plista&ref=plista
Unbegrenzte Zuwanderung qua Asyl a´ la carte – also in Deutschland – auf dem Landweg – für alle!? Aber sollte man dann nicht auch reinen Wein einschenken und sagen, dass der Sozialstaat dann nicht zu halten ist?
http://www.welt.de/politik/deutschland/article4500301/Zuwanderung-Abrechnung-mit-einem-Mythos.html]
Wer christliche Moral gegen Recht & Verfassung ausspielt, hat die urchristliche Zwei-Reiche-Lehre nicht verstanden und sägt am Ast, auf dem alle sitzen. Auf dem ein Wohlstand entstehen konnte, der Entwicklungshilfe erst ermöglichte, der nun bis zur Neige verteilt werden soll.
Aber geht Hilfe nicht effizienter vor Ort in den Krisengebieten? Was? In jordanischen Flüchtlingslagern kann man höchstens „eine zusätzliche Toilette einbauen“ und das bringt eh nichts, weil die Menschen „schließlich eine Perspektive suchen“ – also machen wir besser aus Deutschland ein großes Flüchtlingslager?? Man kann eine Kuh melken oder schlachten, aber nicht beides!
Das war mal wieder „hart & aber fair“ …
Als „schönsten Spielzug“ in der „Hart, aber fair“-Runde preist der SPIEGEL: „Wenn Zehntausende gegen den Zaun in Ungarn drängten, dann sei der anders als mit militärischen Mitteln nicht zu halten“.
„Na und? Heul doch!“ hätte Dirk Müller geantwortet: Bisher reichten Wasserwerfer und Tränengas – und die sind gegen Landfriedensbruch und Brandstiftung ein rechtsstaatlich verhältnismäßiges Mittel!
Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler beklagte hingegen, dass die Globalisierung zwar grenzenlose Freiheit für Waren und Kapitalströme, nicht aber für Menschen gebracht hätte: „Die Menschen klinken wir aus dem Fluiden“ (sinniert er), „und das könne auf Dauer nicht gut gehen“.
In die umgekehrte Richtung zu denken – und die Kapitalverkehrsfreiheit mal etwas „aus dem Fluiden“ zu nehmen – scheint hingegen tabu. Hat nicht erst die Deregulierung der Finanzmärkte die Weltwirtschaft an den Abgrund gebracht, weil Menschen eben verantwortungslos mit ihr umgingen?
Versteht niemand mehr, dass solche ´Grenzsituationen´ den Rechtsstaat zum Schwur zwingen? Schon gar nicht diejenigen, die ihn zu verteidigen vorgeben, aber sich ins Fäustchen lachen, wenn er einknickt – ob nun gegenüber ´1.Mai-Krawallen´ Autonomer oder aggressiven ´Refugees´. Nur wenn böse ´Rechte´ vor Asylantenheimen demonstrieren, ermuntern Prominente mit wilden Eruptionen ungeschminkter Bestrafungsfantasien zum harten ´Durchgreifen´.
In letzter Konsequenz dieses ´liberalen´ Gedankenguts hätte der Berliner Polizist seiner aufgrund einer dschihadistischen Messerattacke in Lebensgefahr schwebenden Kollegin nicht einmal mit einem ´finalen Rettungsschuss´ helfen dürfen! Warum leisteten er und zwei weitere anwesende Kollegen nicht eher Nothilfe (§32 StGB), um zu verhindern, dass das Leben der Kollegin jetzt auf der Intensivstation am seidenen Faden hängt? Der Virus des haarsträubenden ´Humanitarismus´ (Arnold Gehlen) wurde tief im Hirn gebildeterer Bevölkerungsschichten Europas eingenistet, vor allem bei der Strafjustiz.
Art 3 I GG: „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“ …
Der Humanitarismus-Sekte geht es um ihre anti-christliche Ersatzreligion grenzenloser „Gleichheit“ und „Antidiskriminierung“. Haben wir uns 1789 nicht alle „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ geschworen? Aus der damals revolutionären „Gleichheit vor dem Gesetz“ wurde später die ´Chancengleichheit´, die die Auswirkungen schicksalhaft unterschiedlicher Herkunft oder Anlagen eliminieren will – notfalls mit ´Gender Mainstreaming´, KITA-Pflicht ab Geburt und Abschaffung der Familie.
Von der Frauenquote zur Inländerdiskriminierung
Schritt 1: Die rechtlich legitimierte Bevorzugung von Frauen führt notwendigerweise zur „Diskriminierung“ von Männern „aufgrund ihres Geschlechts“, was Art 3 GG bekanntlich verbietet. Es handelt sich um umgekehrten Sexismus. Dennoch wurde in den 90er-Jahren aus der Gleichberechtigung aufgrund EU-Gender-„Verordnung“ die Pflicht der Mitgliedstaaten, für Gleichstellung zu sorgen. Daher wurde in Deutschland sogar die Verfassung geändert: In Art 3 II des Grundgesetzes wurde ein Satz 2 angefügt, der da lautet: „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“.
Deutlicher wird allerdings Art 23 der EU-Grundrechts-Charta vom 18.12.2000: „Der Grundsatz der Gleichheit steht der Beibehaltung oder der Einführung spezifischer Vergünstigungen für das unterrepräsentierte Geschlecht nicht entgegen.“ (Auf gut deutsch: Frauen-Quoten sind zulässig).
Seither ist die Männer-Diskriminierung im Berufs- und Beamtenleben (und von Vätern in der Familie, insbesondere bei Trennung und Scheidung) legalisiert.
Schritt 2: Jetzt fehlt der Sekte bloß noch der Schlußbaustein ihrer Pyramide: Eine klitzekleine weitere Verfassungsänderung mit 2/3-Mehrheit durch die GroKo, die Frauen-Privilegien auf Flüchtlinge und Menschen fremder Kulturen ausgedehnt! Etwa als neuer Absatz 2a im Artikel 3 GG. Fangen wir ganz unverdächtig an:
(Satz 1): „Deutsche und Nichtdeutsche sind gleichberechtigt. Das gilt auch für Angehörige von Drittstaaten.“
Und jetzt kommt´s:
(Satz 3): „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Nichtdeutschen und Deutschen und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“
Das war´s dann. Mehr braucht es nicht. Damit wäre die „Inländerdiskriminierung“ – der Begriff stammt aus dem Europarecht – jetzt auch im weltweiten Rahmen verwirklicht.
Zwei Einwände bleiben:
- Ein solcher neuer Passus wäre genauso verfassungswidrig, wie der bereits eingefügte (Frauenquoten)-Satz in Absatz 2.
- Es gibt diesen neuen Passus noch nicht. Und die, die ihn herbeisehnen, fürchten nur deshalb weder bombende oder vergewaltigende Islamisten, noch Überfremdung oder leere Kassen, weil sie die Abschaffung Deutschlands, ´Unterwerfung´ und ´Umvolkung´ längst antizipiert haben. Jedenfalls für ihre Landsleute.Sie selbst hingegen können sich einstweilen noch als Multi-Kulti-Apologeten bezahlen lassen und immer noch rechtzeitig den Flieger dorthin besteigen, wo Zweitvilla und Offshore-Bankkonto warten. Nach mir die Sintflut! Soll das etwa christlich sein?
Das Statement des Asyl-Richters
Neuerdings kommen die ´Eine-Welt´-Kommunisten unverhohlen als Mafia-Boten daher, die Schutzgeld erpressen. So etwa ein deutscher (Ex)-Asylrichter:
„Die Alternative ist im Grunde sehr einfach: Entweder wir geben den Armen so viel von unserem Wohlstand ab, dass sie glauben, es lohnt sich, in der Heimat zu bleiben oder, wenn wir dazu nicht fähig sind, dann werden sie sich ihren Anteil bei uns abholen.“
Entweder – oder! Ist doch ganz einfach! So unverhohlen wie hier hat wohl noch kein Richter auf Recht und Verfassung gespuckt. Was sollen eigentlich deutsche Obdachlose, an der Armutsgrenze lebende deutsche Familien oder flaschensammelnde Rentner dazu sagen?!
Von Letzteren ist allerdings kaum zu befürchten, dass sie sich „ihren Anteil“ notfalls bei Bundestagsabgeordneten, provisionsgierigen Bankstern, unnützen EU-Bürokraten oder überzahlten Nachrichtenmoderatoren „abholen“.
Update (16.11.2016):
Und siehe da: Es ist nun soweit! Nach Gusto von fünfzig „Migrantenorganisationen“ auf dem gerade im Bundeskanzleramt über die Bühne gegangenen „Integrationsgipfel“ soll nun tatsächlich die Verfassung erneut geändert werden. Als Artikel 20b GG – also als weiteres „Staatsziel“(!) – soll eingefügt werden:
„Die Bundesrepublik Deutschland ist ein vielfältiges Einwanderungsland. Sie fördert die gleichberechtigte Teilhabe, Chancengerechtigkeit und Integration aller Menschen.“
Das zugrundeliegende ´Impulspapier´ der Migrantenorganisationen verlangt explizit „Teilhabe am Haben und am Sagen“. Es geht also vor allem um Migrantenquoten, mehr „Money, Money“ und Wahlrecht ohne Staatsbürgerschaft – ohne irgendeine Integrationsleistung (!)
http://einwanderungskritik.de/migranten-wollen-grundgesetz-okkupieren/
Das nächstes Mal reden wir dann über „Demokratie“, Volkssouveränität und das Widerstandsrecht nach Art 20 Absatz IV GG …