Deutschlands „Wahre Schwarmintelligenz“

Alle großen Gedanken sind immer ganz einfach: „Wenn die bösen und verderbten Menschen sich zusammenschließen und zu einer Macht werden, dann müssen die guten und ehrlichen Menschen dasselbe tun. So einfach ist das.“ (Leon Tolstoy, Krieg und Frieden). Wer das nicht beherzigt, marschiert auf dem Holzweg. Wie die „wahre Schwarmintelligenz“.

Am Wochenende fand das wichtigste Netzwerktreffen „parteiunabhängiger Konservativer und Liberaler“ statt: Die jährliche Vollversammlung der „wahren Schwarmintelligenz“. Organisator ist Klaus Kelle, Journalist und Publizist.  Zum 6. Mal servierte er hochkarätige Vorträge mit Diskussionen unter Publikumsbeteiligung und ein „Deutschland-Dinner“.

Es handelt sich um eine merkelkritische, aber CDUnahe Initiative, die – ähnlich der Werte-Union – die CDU wieder zu dem machen möchte, was sie einst war: Konservativ, patriotisch, familienfreundlich, wirtschaftsliberal, kurz: „bürgerlich“, mit der alten Parole „Freiheit statt Sozialismus“. Zu Recht ging man hart mit der realexistierenden, linksgrün abgedrifteten CDU ins Gericht. Daß Spitzenpolitiker der konkurrierenden AfD bisher nicht eingeladen waren, scheint logisch, allerdings kündigte Gastgeber Kelle an, das künftig zu ändern: “Wir können nicht so tun, als seien die Millionen Wähler der AfD gar nicht da.” Spätestens da beginnen sich Fragen aufzudrängen.

Worauf will man hinaus?
Die diesjährigen Vorträge hätten auch auf Veranstaltungen von Werte-Union oder AfD Beifall gefunden: Der islam- und migrationskritische Thilo Sarrazin und der die „Klima“-Hysterie eindämmende Prof. Fritz Vahrenholt (beides „Old-School“-Sozialdemokraten), ebenso wie der Vorsitzende der deutsch-ungarischen Gesellschaft, der Ungarns Kinderschutz-Gesetz verteidigte und Deutschlands divers-sexuelle Früherziehung an Schulen kritisierte.

Die Werteunion war mit zwei Ständen vertreten, aber warum firmieren CDU-Reformer nicht geschlossen unter einheitlichem Label mit bereits vorhandenen Landes- und Ortsverbänden? Das würde die Schlagkraft erhöhen und die Tagungen als CDU-Veranstaltungen kenntlich machen. Andererseits hätten die Vorträge ebensogut auf jede AfD-Veranstaltung gepaßt, nicht nur beim wirtschaftsliberalen Meuthen-, sondern auch beim „sozialpatriotischen“ Höcke-Flügel.

Ebenso klar ist aber, daß die „Schwarmintelligenz“ zwar die Nationalhymne intoniert, aber Kelles Blog sich „The GermanZ“ nennt, statt schlicht „Die Deutschen“. Nationalkonservatives „Geflügel“ (O-Ton Kelle auf Facebook) ist nicht sonderlich geschätzt, vor allem seit Höckes „Schuldkult“-Rede ein rotes Tuch. Kurz: Ziel der „Parteiunabhängigen“ ist eine Koalition aus reformierter CDU, FDP-Libertären und garantiert flügelbereinigter AfD.

Wirtschaftsliberale beklagen zu Recht „Enteignung“ durch explodierende Energiekosten und wachsende Staatsverschuldung, die zu Inflation führt. Dies trifft aber nicht nur besondere „Leistungsträger“, sondern alle (mit Ausnahme der „oberen Zehntausend“). Und gegensteuern kann man nur durch nationalkonservative Politik.

Der Graben zwischen Liberal- und Nationalkonservativen ist schon lange tief. Im Zuge von „Eurokrise“, Griechenrettung und „Grenzöffnung“ schien er zu schrumpfen: Allseits die gleiche Empörung über „Lücken-Medien“, Massenmigration in den Sozialstaat, „Multikulti“-Dogma, fehlende Abschiebungen Illegaler, Explosion von Gewaltkriminalität und blutige „Einzelfälle“. Auch das anfängliche Naserümpfen über „Pegida“ & Co. wurde leiser.

Eigentlich hätte der Graben zwischenzeitlich kleiner werden müssen. Infolge Deutschlands hausgemachter „CO²-Krise“, die  atom- und kohlefrei, aber mit E-Autos bewältigt werden soll. Und einer irrationalen Corona-Politik, die nach vereintem Aufbegehren gegen die Impfdiktatur geradezu schrie. Jedoch: Ein gemeinsamer Aufbruch, gfs. ergänzt mit „Querdenkern“ und politisch aktiven Christen, ist weiter entfernt denn je. Bislang bleiben Sollbruchstellen: Neben unterschiedlichen „erinnerungspolitischen“ und ökonomischen Positionen die Russland-Frage („Transatlantiker“ vs. „Putin-Versteher“), die angesichts der von der EU für den kommenden Winter „geplanten Versorgungslücke“ beim Gas noch essentieller als bisher wird.

Auch die Haltung zur Europäischen Union divergiert stark: Schon seit 2008 plant die EU – während sie den „Schutz der Außengrenzen“ verspricht – in Eintracht mit der „Organisation islamischer Konferenz“ (OIC) eine „Mittelmeerunion“ mit Afrika und Orient, beginnend mit einer Freihandelszone (Schachtschneider, Die Nationale Option, S. 374). Daher kämpfen Kommission und EU-Parlament für eine „Dublin-IV“-Verordnung, um Millionen „Asyl“-Bewerber – über den Kopf europäischer Völker hinweg – im Schengenraum zu verteilen, einschließlich künftiger „Klima“-Flüchtlinge. Während sich die AfD – zur Enttäuschung Meuthens – mittlerweile zum Dexit bekennt, weil die praktische – d.h. vertragstechnische – Unmöglichkeit substantieller „Reformen“ eingesehen wurde, vertritt ein weiterer Festredner der Schwarmintelligenz, der Historiker Prof. David Engels, die Gegenposition: Ein „zeitgemäßer Konservatismus“ bräuche sich nicht „in Phantasien über einen Frexit, Polexit oder Dexit zu verlieren“.

Engels hat eine Forschungsprofessur in Polen. Anders als „Nettozahler“ Deutschland (2020: 28 Mrd. Euro) profitiert Polen von der Transferunion. Ebenso Visegradstaaten, mit denen man den Schulterschluß für mehr nationale Souveränität, konservative Tugenden und das demographische Überleben des Abendlandes suchen muß, die aber an dieser Stelle logisch abweichende Interessen haben. Überhaupt: Wie bei mittlerweile 26 dissentierenden Mitgliedstaaten ein Europa der Vaterländer unter reformiertem Primärrecht einer neuen „europäischen Verfassung“ entstehen soll, bleibt ein Geheimnis. Für ein Wirtschafts- und Verteidigungsbündnis bräuchte es weder Euro, noch EU. Herkömmliche multilaterale Verträge, die zum völkerrechtlichen Prinzip der Einstimmigkeit zurückkehren (EU-Sekundärrecht basiert auf qualifizierten Mehrheiten ohne Vetomöglichkeit), täten es auch – ohne den Sinn nationaler demokratischer Parlamente auszuhöhlen.

Fazit
Während Deutschland auf schiefer Ebene weiter Richtung Abgrund rutscht, liegt der Ball im Feld der Liberalkonservativen. Nicht einmal wenn man gemeinsam auf „Todeslisten“ von „Antifaschisten“ steht, sind sie willens, mit allen auf dem Boden von Grundgesetz und Demokratie stehenden patriotischen Kräften an einem Strang zu ziehen. Damit werden sie Teil des Problems statt der Lösung. Diese besteht darin,  „miteinander statt übereinander“ zu debattieren, wie der Autor das seit 6 Jahren vorschlägt („Bürger-Talkshow“). Hier könnte sich auch erweisen, wer über „wahre“ Schwarmintelligenz verfügt; vielleicht jeder einen Teil davon. Vielleicht sind die Stücke des Puzzles erst zusammenzufügen. Vielleicht auf der nächsten Vollversammlung, 2022 in Süddeutschland.

Kandidatenrede AfD Bundesparteitag Essen 05.07.2015

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

Grundtenor der gestrigen Kandidatenreden war immer noch eine AfD, die Ruhe & Harmonie als oberste Mitglieds- und Bürgerpflicht sieht; im Inneren, wie auch nach außen zum politischen Gegner (!), von dem man sich – wie ein ins Abstellgleis gestelltes Eheweib – ein liebevolles Wort der Anerkennung wünscht.
Aber sucht der Staatsanwalt die Anerkennung des Verbrechers? Sucht der Gärtner das Lob des Bockes, der den Garten mutwillig zerstört?? Genausowenig ist es Aufgabe der AfD, um die Anerkennung der derzeitigen politischen Klasse zu buhlen!

Heumann, Essener BPT, AfD_n

Wir wollen eine Volkspartei werden, richtig, aber das dürfen wir nicht verwechseln mit einer Everybodys-Darling-Partei. Elitäre Volksverräter, die ihren Amtseid mit Füßen treten, müssen auch so bezeichnet werden; und was die Lügenpresse zur AfD meint, ist zweitrangig!

Gestern ist die einzige Stimme der ungeschminkten Wahrheit nicht erhört worden. Herr Dr. Gedeon sagte, dass Europa nur als „Festung Europa“ – also mit dem australischen Modell – überleben kann; nicht in Gegnerschaft, wohl aber emanzipierter von den USA als bisher, und in friedlicher Kooperation mit Russland. Und dass Deutschland den EU-Vertrag von Lissabon KÜNDIGEN sollte – was keinen EU-Austritt bedeutet, sondern erst einmal – Art 50 EUV – ein 2-jähriges Zeitfenster für Nachverhandlungen im Europäischen Rat!

Von den Altparteien gewohnte Floskeln finden immer noch 100 mal mehr Beifall und Stimmen:
– Floskeln von Gesetzen, die eben nur „eingehalten“ werden müssten, dann würde schon alles gut.
– Floskeln von armen „Flüchtlingen“, die wir jeden Abend in der Tagesschau hören, aber  höchstens die halbe Wahrheit sagen.
– Floskeln von Recht & Ordnung, die aber niemand mehr wird herstellen können, wenn nicht einmal die AfD den Mut findet, die Lügen beim Namen zu nennen. Angefangen von der Lüge der Krim-Annexion bis zur Lüge des angeblichen Facharbeitermangels, der auch noch mit Lampedusa-Flüchtlingen behoben werden soll! Und dass niemand die Absicht hätte, Europa zu islamisieren!

AfD-BPT Essen Panorama
Ziele und Wege müssen unzensiert geäußert werden, gerade jetzt, wo wir uns von den roten Linien des Weckrufs befreit haben, die uns stranguliert haben!

Deutschland ist reif für eine AfD mit Mut zur ungeschminkten Wahrheit! Europa wartet auf eine AfD, durch die ein Ruck geht! Das Herr der Nichtwähler wartet auf diese AfD!

Ich möchte, dass die Stimme der ungeschminkten Wahrheit, die in der Basis immer stärker wird, auch endlich im Bundesvorstand der AfD erklingt! Unverstellt und ungekünzelt!  

Hierfür bitte ich um Ihre Stimme!

WIR - die neue AfD