Schamlose Jahrmarkts-Täuschung

Obwohl die Kanzlerin einräumt: „Wir haben uns über viele Jahre darüber Illusionen gemacht. Vieles in der Integrationspolitik sei nicht gelungen“, bastelt sie schon an der nächsten Jahrmarkts-Täuschung: „Mit Strenge“ müssten Einwanderer von nun an rechnen, die sich integrationsunwillig verhielten, gibt sie in der FAZ zum Besten. Und vorsichtshalber: „Integration sei aber auch eine Aufgabe für die einheimische Gesellschaft.“ Mit visafreiem Reiseverkehr für türkische Staatsbürger will sie noch eins draufsetzen – anstatt die von Erdogan geforderten drei Milliarden Euro für die Sicherung nationaler Grenzen einzusetzen.

Nur wenige Mainstream-Kommentatoren halten dagegen und wagen sich aus der sicheren Komfortzone des ´hätte, könnte, müßte´, und ´sowohl, als auch´ heraus. Während Politiker aus Osteuropa Klartext reden, kontert das Establishment in jeder TV-Werbepause unverdrossen mit Sprüchen wie „Komm´ klar: Jeder ist Ausländer- fast überall!“ Man ist offenbar fest entschlossen, Europa weiterhin in einem Gesellschaftsexperiment historischen Ausmaßes der „Integrations“- und Islamlüge zu opfern.



Obwohl die Folgen – wie Spitzen von Eisbergen – immer sichtbarer werden: Nicht nur in Frankreich und Belgien, wo der Notstand ausgerufen wurde, sondern auch in England und Schweden. Unsere Leitmedien berichten zwar über Terroranschläge, nicht aber z. B. über dortige von Zuwanderern verursachte Vergewaltigungswellen. Erst recht kehrt man die nahezu täglichen Massenschlägereien in Flüchtlingsheimen oder Gewalt- und Einbruchsdelikte gegen Einheimische hierzulande unter den Teppich. Wer nicht auf ´sozialen Medien´ unterwegs ist, soll davon nichts erfahren. Nur gelegentlich schlägt jemand von der Polizeigewerkschaft unvermittelt Alarm – um im nächsten Atemzug wieder pflichtschuldig so zu tun, als sei PEGIDA an allem Schuld.

Die Kirchen: Seite an Seite mit Linksradikalen

Fatalerweise halten auch die Kirchen die Politik der offenen Grenzen aus christlicher Sicht für alternativlos und liefern damit der äußersten Linken, die mit Christentum sonst wenig am Hut hat und akribisch nach Gelegenheiten sucht, sie zu verspotten und anzuprangern, Steilvorlagen, um gestandenen CDUlern genüsslich die Leviten zu lesen: „Was Du dem geringsten meiner Brüder getan hast …“ heben nun Marxisten in Bundestagsdebatten unter dem Beifall ihrer Fraktion an. Und weil man nicht länger verhehlen kann, dass die Zuwanderungspolitik der letzten Dekaden mit der jetzigen muslimischen Flüchtlingsflut insgesamt zum Scheitern verurteilt ist, proklamiert man nun – als next level -, dass „auch wir“ uns den Neuankömmlingen anzupassen hätten.

Dabei ist jetzt Wahrhaftigkeit das christliche Gebot der Stunde. Dazu gehört zunächst die Binsenweisheit, dass es unmöglich ist, alle Benachteiligten dieser Erde – zu denen bald auch indische „Klimaflüchtlinge“ hinzutreten sollen – hier bei uns zu versorgen. Man sollte versuchen, Armuts- und Kriegsflüchtlingen eine „Perspektive“ zu bieten – soweit richtig. Aber laut Ifo-Institut kostet Deutschland die Versorgung der Flüchtlinge allein dieses Jahr 21 Milliarden EURO (Schäuble bei Jauch: „Zur Not muss Anderes im Haushalt kürzer treten“) – und extrapoliert auf ein ´Weiter-so´  mindestens eine Billion Euro (!). Jeder Euro wäre in Flüchtlingslagern des nahen Ostens und gfs. beim Wiederaufbau von ´failed states´ hundert mal wirkungsvoller investiert!

Außerdem, Hand aufs Herz: Was derzeit in Massen unkontrolliert unsere grünen Grenzen passiert, sind weder hungernde Biafra-Kinder, noch „traumatisierte Kriegsflüchtlinge“! Wirklich Traumatisierte sollte man humanerweise mit Flugzeugen abholen. Etwa verfolgte Christen: Laut OPEN DOORS müssen diese selbst aus UN-Flüchtlingslagern vor Muslimen fliehen. Das Geld, was sie für Schlepper bräuchten, hat man ihnen längst geraubt. Sie sind meist gut ausgebildet, problemlos integrierbar – und vor allem: dankbar!

Vom Christen-Genozid im Irak war in Nachrichten und Talkshows so gut wie nie zu hören. Erst als die Jesiden ins Visier des IS gerieten, war dies den öffentlich-rechtlichen Medien wert, zu berichten; vorher herrschte lautes Schweigen – ein Skandal. Christen ist aufgrund ihrer Sozialisation ´in Fleisch und Blut übergegangen´, dass man andere nicht tötet – schon gar nicht aus religiösen Gründen. Wie lange werden solche in zwei Jahrtausenden entstandenen kulturellen ´Bestände´ reichen, wenn man das Christentum nun nicht mehr für ´zeitgemäß´ hält?

Zur Wahrhaftigkeit gehört auch, dass grenzenlose ´Willkommenskultur´ nicht nur rechts- und verfassungswidrig, sondern auch verantwortungslos gegenüber unseren Nächsten ist, weil sie uns alle in Gefahr bringt. Die Idee, nun auch hier ´Banlieues in Form von Hochhaussiedlungen für Flüchtlinge zu schaffen, verdrängt die Gefahr, dass „Operationszellen des IS (…) mitten unter uns“ entstehen (Peter Orzechowski). Und wer Grenzzäune mit dem Argument ablehnt, sie seien nur mit massiver Waffengewalt zu verteidigen, räumt implizit ein, dass viele Flüchtlinge ihrerseits nicht vor Gewalt und Grenzstürmung zurückschrecken – sonst wäre Waffengebrauch kein Thema. Schon vor längerer Zeit kündigte die Kanzlerin in einer Fernsehansprache an: “Wir müssen akzeptieren, dass die Zahl der Straftaten bei jugendlichen Migranten besonders hoch ist”. Dann aber kann nichts Falscher sein als die kirchliche Parole, als „gute Samariter“ undifferenziert in jedem Asylbewerber „Christus aufzunehmen“. Jesus hätte das wohl eher für Pharisäertum gehalten – und erzürnt.

Die Diskriminierungs-Lüge

Auch das Feuilleton-Gerede vom „Versagen europäischer Gesellschaften“ ist Unsinn. In französischen Parallel-Enklaven haben nur die Wenigsten die Absicht, sich zu „integrieren“. Es ist verführerischer, auf islamisch-demographische Machtübernahme und ´Zuwanderung´ zu hoffen, als in der Schule viel zu lernen, sich zu bilden und dann fleißig zu arbeiten. Einwanderer aus dem fernen Osten – Japaner, Chinesen, Vietnamesen etc. -, die in Europa mit ähnlicher sozialer Ausgangslage starten, machten vergleichsweise ´mehr daraus´ – ohne ständige Forderungen oder brennende Autos. Wer selbst Terroristen als „Opfer der Verhältnisse“ betrachtet, sollte sich fragen, warum man immer nur von muslimischen Bombenattentätern hört.

Obwohl mittlerweiIe unstreitig ist, dass mindestens 80% der unter dem Feigenblatt des „Asyls“ neu Einwandernden junge muslimische Männer sind, wird im öffentlichen Diskurs nach wie vor unten den Teppich gekehrt, dass der Islam ein erstrangiges Integrationshindernis ist. Und genau das ermöglicht eine Diffamierung von Zuwanderungskritikern als pauschale „Ausländerfeinde“ oder „Rassisten“: Wenn die Opposition selber an diesem Punkt vage bleibt, schießt sie sich ein Eigentor.

Helmut Schmidt, der „letzte Staatsmann“ (Der Spiegel), sprach noch Klartext: „Wer die Zahl der Moslems in Deutschland erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf.“ Und dass in Frankreich und Belgien „aus ungesteuerter Zuwanderung erst Parallelgesellschaften, dann Gewalt und schließlich Terror wuchsen“, hat sich bis ins Editorial des FOCUS herumgesprochen. Wenn jedes Jahr weitere Millionen Muslime einwandern, werden auch ´Parallelgesellschaften´ und ´No-Go-Areas´ weiter wachsen, in denen sich Terroristen bewegen wie der Fisch im Wasser. Die Gefahr weiterer dschihadistischer Terror-Anschläge ist nicht scharf zu trennen von weiterer Islamisierung Europas. Wer jetzt immer noch von „Integration“ faselt, kann nichts Gutes im Schilde führen. Wie um alles in der Welt soll jetzt mit Millionen von Neuankömmlingen funktionieren, was sich schon bisher als Illusion erwiesen hat? Spätestens Deutschlands Staatsschuldenkrise von offiziell zwei Billionen Euro wird dem ganz profane Grenzen setzen – jedenfalls sobald die Leitzinsen wieder steigen.

„Mitläufer“

O.K. – es gibt Einwände gegen diese Sichtweise! Erstens: Die meisten Muslime möchten hier einfach in Ruhe und Frieden leben; Gedanken an einen gewaltsamen Umsturz zwecks Einführung der Sharia liegen ihnen fern. Mag sein! Aber die Floskel von der ´Masse der Moderaten und Friedlichen´ ist jedenfalls in Frankreich fragwürdig geworden: Die Mehrheit der dortigen muslimischen Jugend sympathisiert Umfragen zufolge mit dem IS. Auf arabischen Websides tobt unwidersprochen Freude über die Pariser Attentate. Bestürzend auch der lautstarke Protest in der Schweigeminute für deren Opfer im Istanbuler Fußballstadion. Schon nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo fiel die Sympathie muslimischer Schüler für Attentäter auf. Muslime protestieren weltweit, sobald ihr Religionsbegründer mit Bombe unterm Turban karikiert wird, nicht aber, wenn Fundamentalisten im Namen ihrer Religion tatsächlich Bomben zünden.

Zudem: Wie viel Prozent „Moderate“ man auch immer vermutet: Die ´bad cops´ der aggressiven Fundamentalisten werden den Ton angeben. Die Geschichte lehrt, dass die Masse der „Mitläufer“ immer bedeutungslos war, wenn einer vermeintlich ´guten Sache´ wegen Blut vergossen wurde. Wir Deutschen kennen das nur zu gut aus unserer eigenen Geschichte. Mitläufer ist, wer aus Feigheit, Bequemlichkeit oder Egoismus schweigt, wenn Unrecht geschieht. Das hat nichts mit Religion oder Herkunft zu tun, sondern ist ein universelles menschliches Phänomen. Das aber heisst: Ein sogenannter ´Euro-Islam´ wird sich in Europa nicht durchsetzen können!

Dschihad versus ´McWorld´

Zweiter Einwand, insbesondere von der Todenhöfer-Fraktion vorgebracht: Hat nicht erst Kolonialismus die Muslimbrüder und ihre Agenda, den Islam erneut zur Weltmacht zu formen, auf den Plan gerufen? Und provozierten nicht erst völkerrechtswidrige Angriffskriege der USA mit vielen zivilen Opfern Al-Quaida, IS & Co. zu gewaltsamem Protest?

Sicher sollte jede Islamkritik konzedieren, dass der Westen seit 100 Jahren ´Öl ins Feuer´ kippt. Das heisst aber nicht, dass Terror nichts mit dem Islam zu tun hätte. Denn dieser kommt aus dem Herzen des Islam, wie Hamed Abdel-Samad, der selber dem islamistischem Milieu entstammt, uns immer wieder begreiflich zu machen versucht. Die Anweisung, Weltherrschaft notfalls mit Gewalt zu erkämpfen, ist schon im Koran und den Hadithen niedergeschrieben, mit Mohammed als persönlichem Vorbild für alle Gläubigen. Wenn Selbstmordattentäter oder Brandstifter „allahu akbar“ schreien, hat das jedenfalls auch etwas mit dem Islam zu tun. Wenn Ehrenmorde geschehen; wenn Kopftreterbanden Menschen attackieren, die ihnen zufällig begegnen; wenn minderjährige Mädchen nicht zur Schule dürfen, beschnitten und zwangsverheiratet werden, hat das mit dem Islam zu tun. Auch wenn Nachrichtenmagazine und ´Talkshows´ uns ständig  Anderes weißmachen wollen.

Alles ´Fake´ – oder was?

Manche behaupten sogar, hinter vermeintlich dschihadistischen Terroranschlägen steckten nur westliche Geheimdienste, die seit Ende des kalten Krieges ein neues „Feindbild“ benötigen: Den Islam! Auch daran ist viel Wahres dran: Eine den militärisch-industriell-medialen Komplex beherrschende Finanzelite versucht nicht nur den nahen Osten, sondern auch Europa zu destabilisieren (Beispiel Maidan-Putsch in der Ukraine!).

Plausibel wird das, wenn man – entgegen dem ersten Anschein – Demokratie als „Investitionshindernis“ (Ken Jebsen) betrachtet. Zwar erwarten global agierende Investoren von Staaten „Rechtssicherheit“ und mittlerweile auch Gewinngarantien (siehe TTiP); aber Demokratie und einigermaßen homogene Völker mit klarer Leitkultur und Meinungsfreiheit können Sand in ihrem Getriebe sein – gegen den dann Attentate ´weiterhelfen´: Diese ermöglichen Notstandsgesetze, um die Opposition im Inneren zu unterdrücken. Das verhilft schon ´abgeschriebenen´ Staatsoberhäuptern, die treu zu Brüssel und Washington stehen, zu neuer Popularität, siehe Hollandes steigende ´Aktien´ nach dem Charlie-Hebdo-Attentat.

Das diabolische Spiel der Anti-Christen

Man finanzierte im Hintergrund den ´arabischen Frühling´ und bombte orientalische Potentaten weg, macht mit Saudi Arabien, Katar und Erdogan gemeinsame Sache, bewaffnet und instrumentalisiert Fanatiker als destabilisierenden Faktor, und schaut möglicherweise im entscheidenden Moment bei Attentaten ´weg´ – um genau diese Geister, die man rief, nun angeblich als „IS“ in Syrien zu bekämpfen.

Man ´erschuf´ den Islamismus aber nicht wie Dr. Frankenstein seine Kreatur ´aus dem Nichts´. Conditio sine qua non für das diabolische Spiel bleiben zu Allem bereite Kämpfer und Selbstmordattentäter – und die finden sich nun einmal nur in islamistischen Milieus. Nicht zuletzt deshalb erscheint es gefährlich naiv, die historisch bis zu Mohammed und seinen Nachfolgern nachweisbaren imperialen Ansprüche des Islam auszublenden. Der Unterschied in den Positionen ist bedeutsam für die essentielle Frage, ob Appeasement gegenüber dem Islam oder den Dschihadisten zu Frieden führten: Wohl nicht.

Flucht in den Krieg statt Grenzhoheit und Sicherheit im Inneren

Damit soll nicht einer militärischen Beteiligung Deutschlands in Syrien das Wort geredet werden – schon gar nicht an der Seite einer NATO, die weiterhin ihre ´Assad-Jagt´ wie eine Obsession betreibt und den IS auch jetzt nicht wirklich beseitigen, sondern aus geo- und dollarstrategischen Gründen verhindern will, dass Russland das Heft in die Hand bekommt und die EU ihre Wirtschaftssanktionen einstellt. Putins militärisches Engagement in Syrien, das sich auch gegen Al Nusra, Islamische Front und das Phantom einer von der CIA finanzierten „freien syrischen Armee“ richtet, ist politisch korrekt, denn er wurde vom demokratisch legitimierten Präsidenten um Hilfe gerufen. Christen, Jesiden, Aleviten und kurdische Peschmerga fliehen doch nicht vor dem laizistischen Assad! Wir Deutschen sollten besser der Islamisierung und ´Amerikanisierung´ unserer Heimat widerstreiten, als in Syrien völlig konzeptlos Symbolpolitik zu betreiben. Außerdem wird das Anschlagsrisiko für Deutschland nach einem militärischen ´Go!´ nochmals steigen. Und unsere abgewirtschaftete Bundeswehr, die nach dem Grundgesetz – auch im NATO-Bündnis – auf Verteidigung beschränkt, ist über die Welt zerstreut, wenn wir sie im Katastrophenfall im Inneren brauchen.

Es ist auch nicht einzusehen, dass „hunderttausende junge Syrer in Berlin Kaffee trinken“ – so der polnische Außenminister – während europäische Soldaten dort unter Einsatz ihres Lebens gegen den IS kämpfen sollen. Entscheidend ist aber eine weitere Facette dieses Paradoxons: Welchen Sinn hat es, „westliche Werte“ und „unsere Lebensweise“ im nahen Osten militärisch zu ´verteidigen´, wenn wir sie in unserer Heimat aufgeben? Die Appelle des Establishments, „auch wir“ müssten uns anpassen, um „Integration“ zu ermöglichen, liebgewonnene Gewohnheiten aufgeben und mit Millionen kulturfremden Einwanderern aus der dritten Welt teilen, laufen jedenfalls im praktischen Ergebnis genau darauf hinaus. Verkehrte Welt!


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