Schmidts Schnauze

„In meinen Augen sind alle Religionen gleichberechtigt“ (Helmut Schmidt). https://www.facebook.com/PolitischeVideos/videos/vb.960032840735516/967386710000129/?type=2&theater

Natürlich sind sie das. Theoretisch – und global gesehen.

Schmidts Diktum ist aber nicht als Bekenntnis zur ´Multi-Kulti´-Doktrin, sondern als (berechtigte) Kritik am militanten, kulturellen und ökonomischen Imperialismus „westlicher Werte“ zu verstehen. Peter Scholl-Latour hat stets in dieselbe Kerbe gehauen.

Das Wort „Menschenrechte“ ist ohnehin zur Propaganda-Lüge der Globalisten, Sozialisten, Liberal-Kapitalisten, US-Kriegstreiber und der Schleuser-Mafia verkommen.

EGON BAHR

Aber da, wo es auf den Tisch geknallt gehört – gegen die Christen- und Judenverfolgung, insbesondere in islamisch dominierten Staaten – halten diese Leute lieber den Mund. Und die schlimmste Lüge ist die Behauptung, Migration sei ein Menschenrecht und deren Kontrolle durch staatliche Grenzen – und damit Staaten an und für sich – daher illegitim. http://www.welt.de/politik/ausland/article148708235/Migration-ist-kein-Menschenrecht.html

Im Abendland allerdings ist die alte Flagge von Athen, Rom und Jerusalem hochzuhalten und die christlich-jüdische Kultur gegen islamischen kulturellen und ökonomischen (Saudi-Arabien, Katar, Türkei) Imperialismus zu verteidigen.
Ein Imperialismus, der nun – siehe IS – zum dritten Mal in der Geschichte auch ein militanter Imperialismus wird. Und daher zurecht von Putin in Syrien mit Bomben bekämpft wird, weil das nicht eigenmächtig und völkerrechtswidrig, sondern auf Ersuchen dessen demokratisch legitimierten Präsidenten Assad geschieht.

Im Abendland kann nur „gleichberechtigt“ sein, was selber Gleichberechtigung will. Hier ist nur das zu tolerieren, was selber Toleranz verbürgt.

Die Fortsetzung massenhafter Zuwanderung von Muslimen läßt sich mit dieser Einsicht nicht in Einklang bringen, weil deren Fundamentalisten das Heft in die Hand nehmen werden. Das ist nach wie vor das große Tabu im öffentlichen Diskurs.

Helmut Schmidt hat das noch klar gesehen: „Wer die Zahl der Moslems in Deutschland erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf.“ (Helmut Schmidt, 2008) https://www.youtube.com/watch?v=cKUtuIGww44&sns=fb

 Wenn jedes Jahr weitere Millionen Muslime einwandern, werden auch die ´Parallelgesellschaften´ weiter anwachsen. Dann könnten sich letzte Hoffnungen auf „Integration“ als Illusion erweisen.

Die meisten Muslime möchten hier einfach in Ruhe und Frieden mit ihren Familien leben, sicher! Aber die anderen, die aggressiven Fundamentalisten, werden den Ton angeben. Die Masse der Friedlichen wird dann zu „Mitläufern“ werden. So war es immer in der Geschichte. Wir Deutschen kennen das nur zu gut – aus unserer eigenen unseligen Geschichte!

Was ist eigentlich ein „Mitläufer“?
Ein Mitläufer ist jemand, der aus Feigheit und Bequemlichkeit nicht protestiert, sondern schweigt, wenn Unrecht geschieht!

Und das hat wahrlich nichts mit Religion oder Herkunft zu tun!
Weil es ein universelles menschliches Phänomen ist.
(Deshalb ist Jesus für uns am Kreuz gestorben.)
Die ´friedliche Mehrheit´ war immer irrelevant, wenn in der Geschichte Blut geflossen ist. http://de.europenews.dk/Brigitte-Gabriel-Die-friedliche-Mehrheit-ist-irrelevant-122996.html

Die großen Sozialdemokraten früherer Zeiten sahen noch, dass zu viel Zuwanderung unlösbare gesellschaftliche Probleme verursachen kann:
Helmut Schmidt, ebenso auch vor ihm Willy Brandt. Aber seit wann machen angebliche „Sozial-Demokraten“ mit Multi-Kulti-Globalisten, dem früher sogenannten ´militärisch-industriellen Komplex´ und der internationalen Finanzaristokratie gemeinsame Sache?

Das Flüchtlingsparadies Schweden mit seiner ausgeprägten ´Willkommenskultur´ hat schon fast den Grat zum ´failed state´ überschritten. Die dortige, sich hieraus entwickelte Vergewaltigungskultur droht sich in ganz Europa zu verbreiten:
„Auch in Großbritannien gibt es eine Vergewaltigung nach der anderen – zehntausende junge britische Mädchen wurden von organisierten Muslimbanden brutal gefoltert, geschlagen und vergewaltigt. Und jetzt ist es auch in Deutschland der Fall: Die Vergewaltigung von Frauen hat exponentiell zugenommen seitdem Bundeskanzlerin Merkel die Türe weit geöffnet hat für hunderttausende Migranten aus dem Nahen Osten.“ http://de.europenews.dk/Europaeische-Vergewaltigungsepidemie-Frauen-werden-auf-Multikulti-Altar-geopfert-122208.html

Währenddessen nimmt die Christen- und Judenverfolgung in islamischen Ländern zu: http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1314126/Wir-Moslems-konnen-nicht-gleichzeitig-mit-euch-existieren
Und in Frankreich geht es – ganz ungeschminkt – schon los:
http://michael-mannheimer.net/2015/06/04/frankreichs-bildungsministerin-eine-muslima-will-dass-das-christentum-dem-islam-weichen-soll/

Nur der große Präsident Al-Sisi wagt es, sich dem in Ägypten entgegenzustellen: http://www.sueddeutsche.de/politik/aegyptens-praesident-sisi-bei-kopten-weihnachtsgruss-der-viel-zaehlt-1.2293464

Als er zu Weihnachten die große koptische Messe in Kairo aufsuchte, verkündete er: „Wir sind nichts als Ägypter!“

Die christlichen Kopten dankten es ihm mit Rufen: „We love you, Mister President!“ Bewegende Szenen entwickeln sich: https://www.youtube.com/watch?v=18XwiyevZF8

Al sisi (den Tränen nahe): „And I love you too – of course!“

Patriotismus kann gar nicht so übel sein, wenn er religiöse Grenzen überwindet, oder?

Liberal-Konservatives Elend und Flüchtlingskrise

„Dieses Deutschland kippt“ … „in Kürze“
– aber nicht nach rechts, sondern in den Abgrund!

„Als junger Vater repräsentiert er klassisch das, was man gemeinhin unter der Mitte des Volkes versteht. Er selbst allerdings versteht sich dort immer weniger, sieht sich angesichts der Kampagnen gegen
„Flüchtlingskritiker“ an den RECHTEN RAND gedrückt, und das, OBWOHL ER NIEMALS MIT PEGIDA UND ÄHNLICHEM auch nur liebäugeln würde – aber seine Befürchtung, dass dieses Deutschland in Kürze nicht mehr das sein werde, in dem er seine Kinder großwerden sehen möchte, sollte von der Politik ernstgenommen werden“ …  http://www.rolandtichy.de/gastbeitrag/fluechtlingskrise-deutschland-kippt/

Die Misere liberal-konservativer Intellektueller
… hier wird sie deutlich.

Man kritisiert eloquent die Asylpolitik der Bundesregierung – und setzt in gleichem Atemzug Pegida mit „rechtem Rand“ gleich.

Obwohl das genau die „Abqualifizierung“ ist, die im späteren Verlauf des Textes von Roland Tichy beklagt und „unseren Politikern“ als „Versagen“ angelastet wird.

Hier wird die sattsam aus nebligen Talkshows bekannte, im Grunde devote Forderung wiederholt, die Politik möge – bitte, bitte – die Ängste der Bevölkerung „ernstnehmen“.

Weil linke Stalinisierung oder Islamisierung drohen, Rechtsstaat, Demokratie & Freiheit
– samt ´sozialer Gerechtigkeit´ – zu Grabe zu tragen?

Nein! I wo! Um die immer drängendere ´Gefahr von rechts´ zu entschärfen!

So pflichten sie stillschweigend der Lügenmär angeblich tagtäglich von ´Rechten´ angezündeter Asylantenheime [meistens waren es Flüchtlinge selbst, und sei es aus Unachtsamkeit, oder Antifanten, die Hakenkreuzschmierereien hinterließen, oder Brandversicherungsbetrüger] und der Verantwortung von „Pegida und Ähnlichem“ als ´geistigen Brandstiftern´ bei. Und überschreiten durch den Rat, bei Abschaffung und Ausverkauf Deutschlands etwas diskreter und mit weniger Pauken und Trompeten vorzugehen, weil sonst der fleißige, aber ewig schlafende deutsche Steuerzahler aufwachen könnte, den schmalen, aber rettenden Grat zwischen Gegner und Berater der elitären Volksverräter.

Nicht zuletzt dieser Roland-Tichy-Klaus-Kelle-´Dusch-mich-aber-mach-mich-nicht-nass´-Käse unterminiert durch subtile, aber nie fehlende En-passent-Diffamierungen den angeblich herbeigesehnten Widerstand, der nur durch massenhaften Protest auf der Straße wirksam werden könnte.

Vor allem in Westdeutschland, wo 2/3 der Deutschen leben, wählen – und im tiefen Schlaf der schweigenden Lämmer schlummern.

Tichy ruft laut nach Leuten, „die laut STOP rufen“ – aber es sollen welche „aus der Mitte“ sein. Die „Mitte“, die Tichy & Co. vertreten und zu stärken suchen, ist der Punkt, an dem das Pendel im Windschatten regungslos nach unten hängt wie „der Gehenkte“ im Tarot, ein politisches Nullum. Wer politischen Widerstand im Nichts erhofft (am St.-Nimmerleins-Tag?), aber ihn dort, wo er hier und heute stattfindet, auf subtile Weise diffamiert, will ihn nicht wirklich; ihm ist Beifall und Honorar für sein Lamento wichtiger.

Pegida, AfD & „Ähnliches“ sind die Bürger, die sich rechts von dieser gedachten Mitte versammeln – und das ist gut so! Denn wenn das Boot nach links kippt, muss man sich nach rechts bewegen, sofern man nicht mit Mann und Maus untergehen will.

CDU, „Mitte“, „Liberal-Konservative“, etc. … und wie sie alle heißen …

CDU-Dissidenten und „konservativer Aufbruch“ in der CSU sollten sich endlich den Demonstrationen anschließen! Viele zieren sich immer noch ängstlich – wie auch große Teile der AfD in Westdeutschland.

Denn lauter, bürgerlicher Protest ist die letzte Hoffnung für unser Land, nicht aber die allzu schlauen Tichys dieser Republik. Auch nicht die vielen gehetzten Ängstlichen, die wahrscheinlich noch dann, wenn ihnen die Klinge an den Hals gesetzt wird, auf die Uhr schauen, ob sie es noch pünktlich zur Arbeit schaffen.

Das sollte auch der eingangs erwähnte junge Vater einsehen, der – völlig zurecht – befürchtet, „dass dieses Deutschland in Kürze nicht mehr das sein werde, in dem er seine Kinder großwerden sehen möchte“. Betonung bei „in Kürze“!

„Weltoffen“

Tatsächlich hat sich gestern auch die Berliner  CDU auf die Straße gewagt – sie demonstrierte allerdings „gegen die aufstrebende Partei vom rechten Rand (…) Alle fünf im Berliner Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien haben ein Bündnis gegen die AfD geschlossen. Sie veranstalten die „Kundgebung für ein weltoffenes Berlin.“http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/afd-alexander-gauland-vergleicht-fluechtlinge-mit-barbaren-aid-1.5543094

„Weltoffen“ ist die geläufige euphemistische Chiffre für grenzenlosen „Asyl“-Wahnsinn, mit dem Deutschland schon seit mindestens einem Jahr auf die kommende Katastrophe eingestimmt wird.
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Nachtrag 09.12.15:
Akif Pirincci bringt es – inspiriert durch meine Überlegung oder virale Gedankenübertragung? – mittlerweile auf seine unvergleichliche, unnachahmliche Weise in Hochform auf den Punkt:

„… finanziell wird man den Unterschichtler für die besinnungslose Flutung des Landes mit vorwiegend muslimischen Heuschrecken nicht zur Rechenschaft ziehen können. Seine Taschen sind nämlich leer.
Das wird der Mittelschichtler übernehmen müssen, der in den letzten Jahrzehnten genug Gelegenheit und Artikulationsfähigkeit gehabt hätte, mit lauter Stimme zu rufen: ´Stopp, bis hierher und nicht weiter!´
Er tat es nicht, weil er irgendwelchen grünen Blockwarten der Moral und Multikulti-Irren auf dem Leim ging und befürchtete, sich einen Zacken von der Krone der bürgerlichen Etikette zu brechen, wenn er sich zur Heimat und zu seinen eigenen Landsleuten bekennt.“ (!)

Pirincci scheut sich auch nicht, die Kiste zu zu machen, indem er fortfährt:

„Jetzt, und ich meine schon im nächsten Frühling und nicht erst in zehn Jahren, jetzt, da nach vorsichtigen Schätzungen fürs kommende Jahr mindestens vier Millionen neue Invasoren erwartet werden, wird er für diese Unterlassung zahlen müssen, bis er sich schließlich in seine Bestandteile aufgelöst hat.
Nicht schade um den Feigling.“
http://der-kleine-akif.de/2015/12/07/wer-die-musik-bestellt/

Das Spiel ohne Grenzen geht weiter

Links-Liberale haben ein mentales, spätpubertäres Problem mit Recht, Ordnung & Grenzen, gegen das allenfalls tiefenpsychologisch-fundierte analytische Gesprächspsychotherapie oder leichte Schläge auf den Hinterkopf hilft. Oder heilsame schockartige Erfahrung. Diese wird allerdings nicht mehr lange auf sich warten lassen, wenn man die Flüchtlingsflut nicht bald stoppt! Das Spiel ohne Grenzen geht weiter weiterlesen

Staatsschuldenkrise

Seit der „Flüchtlingskrise“ lassen die deutschen Massenmedien etwas sehr Wesentliches unter den Tisch fallen, denn „uns geht es gut“ und deswegen „schaffen wir das“: Deutschlands gigantische Staatschuldenkrise …
Details hier im Artikel bei http://krisenfrei.de/staatsbankrott-deutschlands-gigantische-staatsverschuldung/

Zusätzlich zu den expliziten (´offiziellen´) Schulden von Bund, Land und Kommunen – insgesamt mehr als 2 Billionen EURO – ist zu berücksichtigen der künftige Liquiditätsbedarf (hinsichtlich dessen man keine „Rückstellungen“ in die Staatsbilanz einstellt, sondern einfach stillschweigend auf den deutschen Steuer- und Abgabenzahler setzt), als da wären:

I.) Prognostizierter Bedarf der dt. Renten-, Pensions-, Pflege- und Krankenkassen
(sog. ´implizite´ Staatsverschuldung) – ca. 5,4 Billionen EURO -, sowie

II. Prognostizierter Bedarf aufgrund internationaler Garantien und Verpflichtungen, die der deutsche Staat mehr oder weniger unwiderruflich eingegangen ist, insb. EU-Netto-Transferleistungen, Euro- und Griechenlandrettung, ESM-Anteil, EZB-Bedarf, Target-II-Salden, hier die Zahlen, die krisenfrei.de aufstellt:

  1. Dt. Finanzierungsanteil an EU – 27 %: 46,36 Milliarden
  2. Dt. Finanzierungsanteil an EZB – 18,94 %: 757,60 Milliarden
  3. Dt. Garantie für den ESM: 280,60 Milliarden
  4. Dt. Garantie für den EFSF: 211,10 Milliarden
  5. Dt. Target2-Verpflichtungen: 656,00 Milliarden
  6. Dt. Garantie für die EZB-Schulden:  157,30 Milliarden
  7. Staatsgarantie für die Kreditanstalt für Wiederaufbau: 588,00 Milliarden

Summe Intern. Garantien u. Verpflichtungen: 2.697 Milliarden bzw. 2.7 Billionen Euro.
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Aus expliziter + impliziter Staatsverschuldung + internationale Verpflichtungen errechnet sich unter dem Strich eine Gesamtsumme von ca. 10 Billionen Euro (!). 

Das bestätigt, was der Staats- und Verfassungsrechtler Prof. Karl Albrecht Schachtschneider in diversen Verfassungsbeschwerden im wahrsten Sinne des Wortes ´beklagt´ hatte:  Finanz- und Haushaltssouveränität – einer der Kernkompetenzen, wenn nicht ´die´ Kernkompetenz eines rechtsstaatlich verfassten Gemeinwesens – des deutschen Bundestages war gestern!
Die Würfel sind längst gefallen, geworfen von Leuten, die eigentlich nur für 4 Jahre gewählt worden sind … Der „Staatsstreich von oben“ (Schachtschneider) ist längst im Gange.

Hier das Ganze als gemütlicher Vortrag des Betreibers von krisenfrei.de
– viel Vergnügen! https://www.youtube.com/watch?v=kaiMh4iKtWQ#t=34


 

 

Kirchen und Flüchtlingskrise

Selbst die Kirchen tun mit bei der Unterdrückung des Protestes gegen eine naive, theatralische Willkommenskultur, die – contra Recht, Gesetz und Verfassung – sprichwörtlich alle Grenzen für sogenannte „Geflüchtete“ abschaffen will – ohne Rücksicht auf Verluste.
Auch heute stehen die Kirchen wieder larmoyant auf der Seite der Herrschenden. Und drohen jedem mutigen Pfarrer mit Berufsverbot und Anzeigen wegen Volksverhetzung!

Dabei ist jetzt Wahrhaftigkeit das christliche Gebot der Stunde, nicht aber naive Willkommenskultur, die unsere Nächsten, unsere Familien und Freunde, in Gefahr bringt!

Hier eine eindringliche Botschaft zu uns Christen von Pfarrer Dr. Theo Lehmann:

»Liebe Pastoren in Europa, ich grüße Euch in Christus,

wir befinden uns in einem bedeutenden Zeitabschnitt. Ich meine dies in Bezug auf die Flüchtlinge, die eure Länder überfluten. Gegenwärtig bietet sich euch eine vielleicht einmalige Möglichkeit. Ihr könnt sie entweder ergreifen oder verpassen und Europa für immer verlieren.

DAS LAND IST STILL – bis auf ganz wenige

Noch nie gab es – weltweit betrachtet – so viele christliche Märtyrer wie heute. Noch nie haben so viele Christen für ihren Glauben mit ihrem Leben bezahlt. Noch nie gab es so eine weltweite, zunehmende Christenverfolgung. In dieser Hinsicht leben wir in Deutschland wie auf einer Insel der Seligen. Noch wird bei uns keiner, der sich als Christ bekennt, an die Wand gestellt. Noch praktizieren wir ungestört unsere christliche Aufkleberkultur. Noch ist der Fisch am Autoheck unser geheimes Erkennungszeichen und nicht der staatlich verordnete Aufnäher zur Kennzeichnung ausgegrenzter Christen wie seinerzeit der gelbe Davidsstern für die Juden. Noch ist alles still.

Die Situation kommt mir bekannt vor. Zur DDR-Zeit, als es unterirdisch überall brodelte, sang Wolf Biermann ein Lied, in dem er den äußeren Anblick der DDR beschrieb. Und dann, plötzlich, schrie er unter Aufbietung aller stimmlichen Kräfte mit ohrenbetäubender, schriller Lautstärke den Satz: „Das Land ist STILL!“

Ja Freunde, noch tanzen wir auf unseren christlichen House-Parties, während der Leib von Christus in anderen Ländern aus tausend Wunden blutet. Noch verkaufen wir das Christentum unter dem billigen Slogan „Christsein ist cool“. Aber was machen wir, wenn eines Tages Christsein nicht mehr cool ist, sondern eine heiße Angelegenheit wird? Ich frage mich, wie lange wir uns dieses läppische Jesus-Getändel und dieses traumtänzerische Christentum noch leisten können, leisten wollen.

Während in anderen Ländern christliche Frauen versklavt und vergewaltigt werden, spreizen bei uns die Mädels auf der Bühne ihre Beine und präsentieren uns ihren gepiercten Bauchnabel, alles „für den Herrn“, ich weiß schon. Ich weiß aber auch, was die Herren in den ersten Reihen von diesem Anblick halten.

Während woanders Christen unter der Folter schreien, leiern wir im Dreivierteltakt bis zum Umfallen (im wahrsten Sinne des Wortes) diese nichts sagenden Chorusse, in denen wir uns, sicher im Gemeindesaal sitzend, auffordern, auf den Straßen zu tanzen.

Wer kann von dieser seichten Kost leben, wenn er nicht mehr im Gemeindesaal, sondern in einer gemeinen Gefängniszelle sitzt?

Wenn nicht mehr fröhlich getanzt, sondern fies gefoltert wird?

Wie sollen die jungen Christen, die wir mit coolen Kurzpredigten unterfordern und unterernähren, sich einmal bewähren, wenn es hart auf hart kommt?

Oder denken wir etwa, die weltweite Christenverfolgungswelle wird ausgerechnet um das liebe „old Germany“, die Insel der Seligen, einen Bogen machen?

Wir haben wohl vergessen, was Paulus (aus dem Gefängnis!) geschrieben hat: „Alle, die gottesfürchtig leben wollen in Jesus Christus, müssen Verfolgung leiden“ (2. Timotheus 3,12).

Ich genieße es voll Dankbarkeit, dass ich nach den DDR-Jahren in einem freien, demokratischen Land leben darf, in dem ich wegen meines Glaubens an Jesus weder diskriminiert noch verfolgt werde. Aber ich sehe das als eine Atempause an, die Gott uns gönnt, zum Luftholen.

Denn dass das alles immer so friedlich bleiben wird, wird mir angesichts der Entwicklung in der Welt immer unwahrscheinlicher. Wir sollten die Atempause benutzen, um uns auf die Zeiten vorzubereiten, in denen Christsein nicht mehr „geil“, sondern gefährlich ist. Was wir brauchen, sind bibelfeste und notfalls auch feuerfeste, KZ-fähige Christen.«
(Pfr. Dr. Theo Lehmann, Evangelist in der ehem. DDR)