Kandidatenrede Bundesvorstand, Essen 2014

Sehr geehrte Damen und Herren ! Liebe Parteifreunde !

I. Der Afd wirft man vor, sie sei „rechts“, sie sei „konservativ“ neuerdings: sie sei „christlich“. Sie begehrt dagegen auf, grenzt sich ab, erklärt und entschuldigt sich. Eines tut die AfD aber nicht: Tatsächlich argumentativ dafür eintreten, dass es heutzutage durchaus Sinn macht, Christ zu sein, oder konservativ. Sogar rechts.

In einer pluralistischen Demokratie sollte es neben atheistischen auch christliche, neben liberalen auch konservative – und selbstverständlich neben linken auch rechte Strömungen geben, solange sie nicht links- oder rechtsextrem sind. So sieht es auch das BVerfG !

Aber Positionen, die früher von der politischen Mitte (um Willy Brandt, Helmut Schmidt und Kohl) vertreten wurden, gelten heute als angeblich ´rechtsradikal´.

>> Heutzutage erstreckt sich eine christenfeindliche, links-liberale, Allianz von gewalttätiger Antifa bis zum Mainstream in Politik, Medien und Universitäten; einschließlich der CDU, die das mindestens passiv zulässt.

Ihr Motto: „links = gut und seriös“ ; „rechts hingegen = böse und dumm“. So versuchte man es, der Bevölkerung einzutrichtern.

Der publizistische, millionenfache Erfolg von Herrn Sarrazin zeigt aber, dass das nicht völlig geglückt ist. Gesunder Menschenverstand lässt sich nämlich nicht völlig unterdrücken !

III. Ich für meinen Teil will jedenfalls keinen total – bis ins sprachliche Regelement – durchgegenderten Staat, in dem schon kleine Kinder mit sexueller Umerziehung indoktriniert und mit Fragen zur „sexuellen Vielfalt“ traktiert werden. In dem die Worte „Mutter und Vater“ durch „Elter 1“ und „Elter 2“ ersetzt werden sollen.

Ich sage: Schluß mit diesem absurden Theater !

Selbst wer gar nichts gegen lesbische oder schwule Personen hat, sondern nur ihren überproportionalen politischen Einfluß kritisiert, soll sich nach dem Willen des EU-Parlaments – und der GroKo – künftig wegen angeblichen „Hassverbrechens“ strafbar machen! Verfolgt werden damit nicht Handlungen, sondern angeblich BÖSE   Meinungen – und Gefühle.  

Meine Damen und Herren, das ist totalitär !!

III. Letztes Jahr sah ich ein Interview mit einem grünen Kommunalpolitiker, der allen Ernstes für Kanibalismus plädierte.  Wenn wir unsere Toten äßen, statt sie zu vergraben – so meinte er – würden wir den Hunger in der Welt besiegen. Außerdem hätte man dann weniger Grundwasserverunreinigungen durch Friedhöfe …
Eine seelenlose, materialistische, quasi ´reine´ „aufklärerische Vernunft“, die sich selbst ad absurdum führt, hat dem nichts entgegen zu setzen ! (Logisch: schließlich ist sie die philosophische Quelle derartiger Verirrungen)         Wohl aber das Christentum !

IV. Der AfD wirft man auch vor, sie sei „populistisch“.

Es ist aber Aufgabe von Parteien (als Organen der politischen Willensbildung), dem ´Volk aufs Maul zu schauen´, da in einer Demokratie die Herrschaft bekanntlich vom Volke ausgeht.

Zudem: Gerade linkspopulistische Sprüche wie z. B. „Kein Mensch ist illegal !“ stellen den Rechtsstaat vor ständige Zerreißproben!

Kann es etwa „legal“ sein, wenn angebliche „Flüchtlinge“ – oft mit teuren Smartphones ausgerüstet-, eigenmächtig mitten in Berlin eine Art Dorf errichten – und dieses mithilfe der bereits genannten Allianz aggressiv verteidigen, Ratshäuser und Schulen besetzen – und Drogen im großen Stil an Kinder verkaufen ?!  Wollen Sie, dass das bald auch in Ihrer Stadt Realität wird ?!!!

Deutschland soll offensichtlich das Sozialamt der ganzen Welt sein. Und obwohl man eine Kuh eigentlich nur melken, nicht aber schlachten kann, um dauerhaft von ihr zu profitieren, soll auch Dt. in einem europäischen, autoritären Superstaat aufgehen.

Aber ohne Nation gibt es keine Demokratie!

Und es gibt auch keine individuelle Freiheit ohne Nation !

Der Nationalstaat ist entschiedenes Bollwerk gegen die heute vermeindlich sinnstiftenden säkulären Ersatzreligionen: gegen ungezügelten Sozialismus, Liberalismus und Raubtier-Kapitalismus!

Nur ihn ihm können sich Recht, Demokratie, Freiheit – und soziale Gerechtigkeit – entfalten!

Er muss sich daher auch in der Globalisierung behaupten, und zwar auch als Souverän über seine eigenen Grenzen.

Größenwahnsinnige räumliche EU-Osterweiterung
– bei gleichzeitigem Schengen-Abkommen
(!) – ist grotesk !

Auch Schengen war – genau wie der EURO ! – eine wichtige Etappe auf dem illusionären Weg zu den Vereinigten Staaten von Europa !

(Es gibt Schlimmeres auf der Welt als Grenzkontrollen ! Wenn wir fliegen, werden wir auch aus guten Gründen kontrolliert, das ist lästig, aber sind wir deshalb „unfrei“ ??)  >> Das bedeutet ja nicht, dass keiner mehr ´rein gelassen werden soll ! (Aber) ohne Kontrollen sind Tür und Tor geöffnet für Armutszuwanderung, Kriminalität, Korruption und Gewalt, die in den jeweiligen Herkunftsländern herrschen.

Oder die Scharia.  

Meine Damen und Herren ! Im Polizei – und Ordnungsrecht gilt seit jeder der Grundsatz:

Je größer der anzunehmende Schaden, desto kleiner die Anforderungen an die Wahrscheinlichkeit seines Eintritts.

In der ´großen Politik´ scheint dieser Grundsatz jedoch keinerlei Bedeutung mehr zu haben !

Die EU geht für ihre global ausgreifende links-liberale Utopie sogar sprichwörtlich über Leichen !

s. den Maidan-Putsch gegen eine wenn auch zweifelhafte, aber immerhin demokratisch gewählte ukrainische Regierung, den die EU als US-Vasallen finanziert und angezettelt hat, anstatt eine zwischen USA und Putin ausbalancierte Außenpolitik anzustreben !

V. Auch die These im derzeitigen Programm-Entwurf für die Europawahl stelle ich in Frage: wonach ein EU-weit „freier“ – also völlig deregulierter – „Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital die Voraussetzung für Freiheit und Wohlstand in Europa ist und bleibt.“
(„Ein deregulierter, freier, globaler Finanzmarkt hat die ganze Welt von einer Stunde auf die andere in die Nähe des wirtschaftlichen Abgrunds geführt. Nur mit äußerster Anstrengung ist es den Regierungen der gottlob noch einigermaßen starken Staaten gelungen, das Schlimmste zu verhindern.“ (Bernd Ulrich, stellvertretender Chefredakteur der ZEIT, Juli 2010)

Meine Damen und Herren ! Warum reicht es eigentlich nicht, „in einem Europa der souveränen Vaterländer friedlich miteinander Handel zu treiben und zu kooperieren“, wie es Nigel Farage fordert?

DAS ist für mich der KERN der „europäischen Idee“, der Deutschland verpflichtet ist. Hierzu können und müssen wir uns uneingeschränkt bekennen.

Jedes „uneingeschränkte“ Bekenntnis zur EU hingegen verwässert alle kritischen Wunsch-Thesen zu ihrer Reform ! 

Wenn wir die EU von vorne herein als alternativlos betrachten, werden wir sie niemals  reformieren können.

Überhaupt: Wie soll Deutschland jemals wieder Herr im eigenen Hause und über den eigenen Kassenschlüssel werden ?!

Das BVerfG segnet fast alles ab. Das muss politisch korrigiert werden! Aber wie ??!

Die AfD fordert zurecht, als Ultima ratio zur DM zurückzukehren.  

Und als Warnung an die Eurokraten vor einem ´Weiter so´ sollte sich die AfD – für Deutschland – auch den Austritt aus der EU wenigstens als Ultima-ratio-Option   offenhalten.

Denn man wird den gordischen Knoten namens EU nicht von innen heraus, sondern nur auf diplomatischem Verhandlungswege  reformieren können.

Der Lissabonner Vertrag sieht i. Ü. ein Kündigungsrecht ausdrücklich vor – mit Zeitschiene 2 oder 3 Jahre für Neuverhandlungen. Erst wenn diese scheitern, wird die Kündigung wirksam.

Wir sollten – zusammen mit patriotischen Parteien unserer europäischen Nachbarn – einen ´Schweizer Frühling´ auslösen – einen europäischen Frühling !          Jetzt !

Dafür möchte ich mich im Bundesvorstand stark machen. Hierfür bitte ich um ihre Stimme !

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

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